Montag, 17. Dezember 2012

Leiden und Mitleiden


In diesem Post befaßt sich Johannes mit der Unerklärbarkeit des Bösen. Bei den Kommentaren und meiner Reaktion auf den Post fiel mir auf, daß es bei einer Tat wie dem Amoklauf von Newtown eine Verbindung zwischen der Reaktion der Linkspresse, die sofort wieder ihre Schiene "Waffen in U.S.A. müssen weg" fährt, oder verzweifelt nach psychologischen Erklärungen sucht, und der Art wie ich selbst darauf reagiert habe gibt.

Warum ich das meine will ich versuchen anhand meiner eigenen Reaktion auf den Post zu erklären, die ich zuerst überhaupt nicht verstanden habe: Ich habe geweint, während ich das Massaker zuerst unter: "Es passiert einfach viel Schreckliches in der Welt" mehr oder weniger abgelegt hatte (auch wenn ich für sie gebetet habe).

Es ist schwer einfach nur das Leiden, das man sieht mitzufühlen, denn man läßt es dadurch sehr nah an sich heran, aber ist das nicht eigentlich die einzige Möglichkeit den Schmerz dieser Menschen und diese Menschen wirklich zu ehren? Daß man mit dem Mitleiden die Tatsache akzeptiert, daß daran wirkliche Menschen mit Namen, Leben und Geschichte beteiligt sind und es sich nicht einfach um eine weitere Zahl auf der Totenliste handelt, deren Tod einem zum Beispiel ins politische Konzept paßt - dann kocht man sein politisches Süppchen darauf - oder man befaßt sich nicht damit.

Kann man nicht erst dann, wenn man das Leiden auf das reduziert was es ist, nämlich etwas, das vorhanden ist, das uns alle bedroht und das nicht durch uns auszurotten ist, weil das unsere Macht übersteigt, sein Herz dafür öffnen mit anderen zu weinen? Denn dann sind sie uns gleich - und sie kommen uns nah.

Vielleicht ist das eines der Geheimnisse und der großen Kraft von Jesus Christus. Er hat sich immer dem Bösen gestellt und auch dem Tod, er hat niemals versucht das wegzuerklären oder zu relativieren, sondern er hat es zum Schluß mit uns durchlitten und dadurch besiegt. Sich auf so viel Leid einzulassen - dazu braucht es jemanden, der Gottes Sohn ist, kein anderer kann das packen.

Das Bild kommt von hier.

1 Kommentar:

  1. Die wahren Helden:

    "Ich moechte, dass ihr wisst, dass ich euch alle sehr liebe und es wird alles in Ordnung kommen!

    Ich dachte, es waere das letzte, das sie hoeren werden..."

    ...und dann das erste nach dem Sterben.

    Aber diese Kinder wurden von ihrer Klassenlehrerin "gerettet" , indem sie alle mit sich zusammen in den zum Klassenraum gehoerigen winzigen Toilettenraum gesperrt hat.

    Sie haette wohl keine besseren Worte finden koennen.

    http://www.youtube.com/watch?v=X4RzAQuH81Q

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