Sonntag, 16. Januar 2011

Jesus Christus ist anders

Blitzlichter aus meinem Leben:

- Mein Vater hält mir die Augen zu: Du willst etwas? Was Du jetzt siehst gehört Dir.
- Eine Sportlehrerin nimmt mich nicht zu den Räubern bei der Schnitzeljagd: Du willst das zu sehr. Das mag ich nicht.
- Mein Guru verspricht ein Heilzentrum, das wir aufbauen werden: Aber noch nicht jetzt, ihr seid noch nicht gut genug! 20 Jahre und viele Seminare später waren wir immer noch nicht "gut genug", während ich es so sehr gewollt hatte, daß ich alle meine Kräfte dafür eingesetzt hatte.
- Ein Priester sagt mir in der Beichte: Sie wollen mehr Gebet, eine würdige Messfeier und eine bessere Exegese? Seien Sie froh daß wir sie überhaupt aufgenommen haben, bei Ihrem Leben.

Nicht so Jesus Christus:

Evangelium nach Markus 2,1-12.

Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, daß er (wieder) zu Hause war.
Und es versammelten sich so viele Menschen, daß nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.
Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen.
Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen (die Decke) durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab.
Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im stillen:
Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?
Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen?
Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher?
Ihr sollt aber erkennen, daß der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten:
Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg.
Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.
Kein Wort über die Brocken und den Staub, die von der Decke fielen, und über die Unverschämtheit mitten hineinzuplatzen in die Versammlung, sich mit allen Mitteln vorzudrängeln und dabei mal kurz das Haus zu demolieren. Stattdessen heilt Jesus diesen Mann und vergibt ihm seine Sünden. Das ist die Liebe Christi. Er sieht das Herz mit seinem Herzen.

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